Donnerstag, 14. März 2013

Der Schnee und die Alternativen

Geologisch leben wird seit dem Klimawandel ja in der Region des Permafrosts. Umso wichtiger wird es, auch bei Schnee und Kälte zur Arbeit zu gelangen.

Ok, Kälte ist bis -10 Grad kein Hindernis. Nur Schnee und Eis machen die täglichen Fahrrad-Fahrten zur unsicheren Rutschpartie. Was ist dann die Alternative? Auto? Auf keinen Fall! Mit dem Auto kann man lediglich bis zur Auffahrt fahren. Dann reiht man sich in die Freizeitpark-Gondelfahrt bis zur Ausfahrt. Mit dem nach Freiheit und Weitsicht sinnenden Radfahrer ist das nicht zu vereinbaren.

"Bahn" ist da schon die bessere Alternative. Weil: Theoretisch fährt man ja wie auf Schienen.
Doch dabei sollte man eine Grundregel beachten. Und wer die nicht durchziehen kann, verliert Zeit und diese dann logarithmisch! Die Regel lautet. Nur eine Verbindung benutzen. Sobald man umsteigen muss, steckt man in der Bahn'schen Zeitmaschine. Es kommt Regelmäßig vor, dass A) mein Zug sich verspätet und ich den folge Zug nicht bekomme, B) mein Zug pünktlich ist und der nächste zu spät ist oder A und B sich zu zusammen verhält, dass komischer Weise das Raum- und Zeit-Kontinuum wieder korrigiert. Schön und paradox ist es, dass mein Zug auch Verspätung bekommt, wenn dieser eigentlich pünktlich ist. Das liegt an dem Zug im Gegenverkehr, da die Strecke teilweise eingleisig verläuft. Mahlzeit.

Man kann sich aber nicht wirklich beschweren bei der Bahn-Alternative, denn auch wenn man verspätet kommt, ist mann immer pünktlicher als die Auto-Kollegen. Sprich: Unter dem Strich, wenn alle mit Schnee und Eis zu kämpfen haben ist der Bahn auch mit Verspätung ziemlich solide. Ärgert mich aber statt eine gute  Stunde mit dem Rad, 1:40 Std. unterwegs zu sein.... Jedoch mit einem Buch kann man sich die Wartezeit versüßen.

Trotzdem wünschte man sich von der "Bahn" einige Sachen: Z.B. eine Priorisierung für Pendler, sodass ICEs und Güterverkehr für RB und REs warten . Leider ist dies andersherum und verspätete Pendlerzüge bleiben für Güterzüge minutenlang stehen. Güter macht glaube ich mehr Schotter für die Bahn.
Was auch noch wünschenswert wäre, dass bei den Durchsagen die konkreten Gründe zu erfahren, warum dieser oder jener Zug verspätet ist. Auch eine Entwarnung alá "Problem erkannt, Problem gebannt" würde mich auf dem Gleis motivieren. Also bitte kein "Aus Betriebs bedingten Störungen" oder "Wegen einer Signalstörung" mehr.
Auch wünschenswert ist, eine realistische Einschätzung der Verspätung. Mir ist aufgefallen, dass wenn laut App eine Verspätung von 15 min ausgeschrieben wird, auf dem Gleis erstmal ab 5min hochgepokert wird, obwohl die Realität bekannt sein müsste. Im Endeffekt kommt der Zug dann 25min verspätet und man hätte locker beim Bäcker was essen können. Doch nein, die "ist ja nicht so schlimm"-verblümte Informationspolitik der Bahn lässt einen auf dem Gleis zum Eisblock erstarren. Noch 5min, noch 5min, 5min... "Aus betriebsbedingten Gründen fällt der Zug aus."

Lange Rede, gar kein Sinn! Wir brauchen fetten Frühling und rauf aufs Rad!

3 Kommentare:

  1. Schön ist auch, wenn der zu erwischende Zug offiziell ausfällt, aber zwei Rangiergleise entfernt an einem vorbeifährt, weil er am Hauptbahnhof dann doch einsetz, nur leider vom Depot nicht an den Hansaringbahnsteig kommt....
    bin auf Deine Deicing-Story gespannt.
    Grüße,
    Holger

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    1. Oder die Variante: Der Zug erlischt vom Gleis-Display, da er "Betriebs bedingt" auf ein anderes Gleis geleitet wird. Man bekommt es aber nicht mit und verpasst den Zug, da man iPod hört.

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  2. Ja,der Kopfhörer klassiker.
    Auch: man steht am richtigen Gleis, aber der Zug fährt nur samstags, und hinter einem dann die S13 weg...

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