Donnerstag, 28. März 2013

„I’m a poor lonesome cowboy, ...


...and a long way from home“ [Lucky Luke]

Habe ich schon erwähnt, wie romantisch mein Arbeits-Radweg ist?
Morgens geht zur Zeit die Sonne über Altenrath auf, dann fahre ich immer in Richtung Sonne zur Arbeit.

Abends ist es umgekehrt, dann geht die Sonne, wie unten zu sehen hinter Hasbach unter.


Untergehende Sonne in Hasbach

Dienstag, 26. März 2013

April, April - ab 1. April gilt eine aktualisierte StVO

Ab dem 1.April gilt eine aktualisierte Straßenverkehrs­ordnung.

Weitere Infos hier beim adfc

Samstag, 23. März 2013

Radwegschäden? Bitte petzen!

Diesen Post wollte ich schon länger schreiben, doch bis jetzt keine Zeit gefunden: Los geht's!

In dieser Winter-Saison bis ich immer wenn es ging, mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Da ich im Winter immer mit dem "Alltagsrad" fahre, benutze ich ausschließlich die Radwege. Die Gründe: Auf der Strasse wird man mit einem ATB immer von der Strasse gehupt (auch wenn man 36km/h fährt!). Ich glaube allein der Anblick von Schutzblech und Rücklicht triggert einen bestimmten Autofahrer-Reflex: Die können nicht anders, die armen.
Der andere Grund ist, dass ich zur Arbeit den sichersten Weg wähle, der die wenigsten Überschneidungen mit Autos und deren Haltern zulässt. Eine Anekdote dazu werde ich in einem späteren Post bringen ;-)

Also, obersten Dogma: Radweg. Aber was ist, wenn dieser im Winter nie gekehrt wird? Das hat mich sehr beschäftigt, da die Wege bis zum Herbst instand gehalten werden und dann wieder erst ab April, wenn die Mütterchen Gemüse mit dem Rad am Wochenmarkt holen.
Nach Karneval habe ich mich darüber so geärgert und habe, da die Wege nun auch mit Scherben gespickt waren, die jeweiligen Gemeinden per Facebook oder E-Mail angeschrieben. Troisdorf hat sofort reagiert und ich dachte zunächst, es muss ein Marketing-Gag sein, nach dem Motto "Gerne wollen wir Ihnen helfen,..."-BlablaSchwall. Aber der Mitarbeiter hat mein Anliegen ernst genommen und es wirklich auch an die Strassenmeisterei weitergegeben.

Das Ergebnis: Es wird zwar erst bei guten Wetter alles wie gewohnt regelmäßig für die Gemüsekäufer bereitet, doch alle von mir genannten Scherbenpunkte wurden gekehrt. Darüber hinaus, und das fand ich besonders gut, wurde der Radweg, der an der Siebengebirgsallee parallel an der Sieg entlang geht, mit dem Bagger wieder komplett frei gemacht. Dort hatte sich Geröll vom Hochwasser gesammelt und man konnte den Weg eigentlich nur noch mit einem Dirtbike bezwingen.

Aus dieser positiven Erfahrung: Sagt den Gemeinden bescheid, wenn Euch was an den Radwegen auffällt. Ärgert Euch nicht - handelt. Sonst wird sich nie was ändern und Ihr staut Euch nur den Ärger auf.
Troisdorf hat hier vorbildlich reagiert. Die machen auch Frostschäden am Straßenbelag direkt wieder zu... Von anderen Gemeinden kann ich erst bloggen, wenn sie was unternehmen.

Fette Grüße, Robert

Freitag, 22. März 2013

Ohrwurm des Tags

Foxtrott.Unicorn.Charlie.Kilo


Samstag, 16. März 2013

Das treue Pferd für jeden Tag

Als erstes Rad möchte ich mein Alltags-, Winter- und Bahnhofs-Rad vorstellen.

Ich habe es 2009 auf Ebay ersteigert und seit dem viel daran geschraubt und schrauben lassen. Es ist ein Gudereit Veloring Trekking Rad, keine Ahnung wie alt - schätze mal aus den späten 90ern.
Bis Auf Rahmen, Gabel, Vorbau, Gepäckträger und Ständer ist nichts mehr vom "alten" Rad übrig. Immer wenn was kaputt oder ausgelutscht ist, wird es durch gleichwertige oder bessere Anbauteile erneuert.

Ein echtes Lastentier: Mein Stahlrahmen ATB
Es hat z.Z. ein LX/Mavic Hinterrad und ein 30er Nabendynamo am Vorderrad. Rück- und Frontlicht (40lux Reicht!) haben Standlichtfunktion. Gerade im Winter fahre ich mit diesem Rad durch Tag und Nacht und Regen und Schnee. Das Licht ist immer an. Man wundert sich, wie selten seit dem die Vorfahrt genommen wird ;-)
Gebremst wird mit V-Brakes, die alten Shimanos waren zu frimelig einzustellen. Wobei ich sagen muss, dass ich noch nicht die optimalen Bremsschuhe gefunden habe. Die passenden Shimano Deore Schuhe sind nach 3x Wald fahren runter... Ich habe schon gehört, dass die Magura Schuhe länger leben, aber Bremssystem möchte ich nicht tauschen. Für Tipps bin ich dankbar!

Geschalten wird 3x7 Fach. Die 7-Fach Kassette ist im allgemeinen zwar nicht mehr "State of the Art", aber erstaunlich robust und Wartungs arm! Kurbel und Schaltwerk sind Alivio und Acera. Jetzt kann man sagen: Noch nicht mal Deore??? Jedoch auch hier: Die Komponenten sind so preiswert und robust - ich bin total zufrieden.

Seit letztem Jahr benutze ich nur noch KMC-Ketten. Das Fahrradgeschäft "Hertzig" in Rösrath hat mir den Tipp gegeben, und es stimmt: Die letzte KMC Kette hielt 2400km, dann war sie laut Leere über "0.75". Die Shimano HG-Ketten waren in der Regel ab 800km schon lang gezogen und ich konnte immer Kette/Kassette und ggf. Kurbel austauschen. Also, probiert mal die KMC-Ketten aus! Btw: Rost sehe ich im Winter fast nie an der KMC :)

Ich hatte mal überlegt eine Nexus-Premium Schaltung dranbauen zu lassen, schön mit Chainglider (Baugleich mit der Alfine 8-Fach!). Doch: es rechnet sich nicht. Im allgemeinen tausche ich bei dem Rad nur noch Sachen aus, wenn sie kaputt sind! Keine Tauschereien aus Leidenschaft oder Lust mehr. Das Rad darf "nichts" kosten.

Aber das wichtigste: Dieses Leicht-Stahlrahmen-Rad ist mir ans Herz gewachsen, macht ungemein Spaß und ist dabei angenehm schnell. Der "Rekord" zur Arbeit, jetzt im Winter liegt bei einem Schnitt von 25,4 Stundenkilometern (27km Strecke, 1 Stunde 3 Zeit).

Freitag, 15. März 2013

Respekt der Kälte

Ich bin heute trotz dem eigentlichen Superwetter noch nicht mit dem Rad unterwegs. Wäre meine Strecke kürzer, würde ich fahren. Aber, damit mir nicht dasselbe wie am Montag passiert, lass ich das Rad lieber stehen.
Am Montag bin ich trotz Schnee und Eisregen nach Hause fahren. Von der Temperatur her ging es, doch schnell habe ich bemerkt, das langsam die Züge der Bremse eingefroren sind. Diese knackten sich aber schnell beim Bremsen wieder frei. Mehr Probleme bekam ich aber beim Schalten... Zuerst konnte ich an der Kurbel den Umwerfer nicht mehr bedienen, dann quittierte auch hinten das Schaltwerk seinen dienst. Ich dachte: ok, ab jetzt nur noch Singlespeed. damit kann ich leben, ist ja auch für die Fitness ganz gut. Doch langsam machte sich auch ein eigen artiges Geräusch der kette bemerkbar. Am Jockey des  Schaltwerks sammelte sich Schnee und Eis!

Dieses Bild ist von Markus Gummersbach,
der Dienstag ähnliches an seinem MTB erleben durfte.
Vielen Dank fürs Foto!
Ich hatte jedoch Glück im Unglück - ich war schon nach 12 km bei der Hälfte in Troisdorf angekommen. Dort residiert Holger ein guter Freund, der morgens auch immer gut darauf achtet, dass ich an roten Ampel auch stehen bleibe :-) Kurz gesagt war Holger meine "letzte Hoffnung". Ich benötigte nämlich einen Fön. .. Nach dem klingeln, erklärte ich ihm die Umstände und wir machten uns dran. Nach kurzer Zeit war der Jockey befreit und die Kette schnurrte wieder wie ein heiser Kater. An Öl hatte ich gar nicht gedacht,  doch Holger brachte spezial Kettensprühöl: Fette Kette - Immer gut!

Froh und munter ging es dann die restlichen 14 km nach hause. Zwar ist die Schaltung schnell wieder zum Singlespeed mutiert, doch Kette und Jockey blieben auch auf der Höh' in Altenrath eisfrei.

Besten Dank an  Holger! So war ich immerhin schneller als mit der Bahn von Tür zu  Tür. 27 km in 1 Stunde 21 Minuten - ...bei der Witterung ;-)

Donnerstag, 14. März 2013

Der Schnee und die Alternativen

Geologisch leben wird seit dem Klimawandel ja in der Region des Permafrosts. Umso wichtiger wird es, auch bei Schnee und Kälte zur Arbeit zu gelangen.

Ok, Kälte ist bis -10 Grad kein Hindernis. Nur Schnee und Eis machen die täglichen Fahrrad-Fahrten zur unsicheren Rutschpartie. Was ist dann die Alternative? Auto? Auf keinen Fall! Mit dem Auto kann man lediglich bis zur Auffahrt fahren. Dann reiht man sich in die Freizeitpark-Gondelfahrt bis zur Ausfahrt. Mit dem nach Freiheit und Weitsicht sinnenden Radfahrer ist das nicht zu vereinbaren.

"Bahn" ist da schon die bessere Alternative. Weil: Theoretisch fährt man ja wie auf Schienen.
Doch dabei sollte man eine Grundregel beachten. Und wer die nicht durchziehen kann, verliert Zeit und diese dann logarithmisch! Die Regel lautet. Nur eine Verbindung benutzen. Sobald man umsteigen muss, steckt man in der Bahn'schen Zeitmaschine. Es kommt Regelmäßig vor, dass A) mein Zug sich verspätet und ich den folge Zug nicht bekomme, B) mein Zug pünktlich ist und der nächste zu spät ist oder A und B sich zu zusammen verhält, dass komischer Weise das Raum- und Zeit-Kontinuum wieder korrigiert. Schön und paradox ist es, dass mein Zug auch Verspätung bekommt, wenn dieser eigentlich pünktlich ist. Das liegt an dem Zug im Gegenverkehr, da die Strecke teilweise eingleisig verläuft. Mahlzeit.

Man kann sich aber nicht wirklich beschweren bei der Bahn-Alternative, denn auch wenn man verspätet kommt, ist mann immer pünktlicher als die Auto-Kollegen. Sprich: Unter dem Strich, wenn alle mit Schnee und Eis zu kämpfen haben ist der Bahn auch mit Verspätung ziemlich solide. Ärgert mich aber statt eine gute  Stunde mit dem Rad, 1:40 Std. unterwegs zu sein.... Jedoch mit einem Buch kann man sich die Wartezeit versüßen.

Trotzdem wünschte man sich von der "Bahn" einige Sachen: Z.B. eine Priorisierung für Pendler, sodass ICEs und Güterverkehr für RB und REs warten . Leider ist dies andersherum und verspätete Pendlerzüge bleiben für Güterzüge minutenlang stehen. Güter macht glaube ich mehr Schotter für die Bahn.
Was auch noch wünschenswert wäre, dass bei den Durchsagen die konkreten Gründe zu erfahren, warum dieser oder jener Zug verspätet ist. Auch eine Entwarnung alá "Problem erkannt, Problem gebannt" würde mich auf dem Gleis motivieren. Also bitte kein "Aus Betriebs bedingten Störungen" oder "Wegen einer Signalstörung" mehr.
Auch wünschenswert ist, eine realistische Einschätzung der Verspätung. Mir ist aufgefallen, dass wenn laut App eine Verspätung von 15 min ausgeschrieben wird, auf dem Gleis erstmal ab 5min hochgepokert wird, obwohl die Realität bekannt sein müsste. Im Endeffekt kommt der Zug dann 25min verspätet und man hätte locker beim Bäcker was essen können. Doch nein, die "ist ja nicht so schlimm"-verblümte Informationspolitik der Bahn lässt einen auf dem Gleis zum Eisblock erstarren. Noch 5min, noch 5min, 5min... "Aus betriebsbedingten Gründen fällt der Zug aus."

Lange Rede, gar kein Sinn! Wir brauchen fetten Frühling und rauf aufs Rad!

Mittwoch, 13. März 2013

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Der liebe Herr Kratzke hat mich gerade überrascht mit diesem coolen selbst gezeichneten Bild.
Fetten Dank!
Kratzke, findet Ihr hier im Netz

Start von »Fette Kette«

So. Los geht's!

Einen Blog machen! Die täglichen Gedanken, die man sich so macht, vom Rad ins Netz übertragen!

Diese Woche werde ich -nach und nach- ein paar Artikel posten und nach dem Schnee wird es dann Tagesaktuell. Ihr könnt dann lesen was mir und um mich herum, rund um das Thema Fahrrad passiert: Vom Ohrwurm des Tages bis zum Sinn des Fahrradlebens.

Viel Spaß und bis bald!

Euer Robert